Dienstag, 2. Juni 2009

Was haben die Allianz-Versicherung und die Björn-Steiger-Stiftung miteinander zu tun?

Eigentlich will ich etwas anderes schreiben, aber die Formulierungen haken noch. Deswegen nutze ich diesen Platz, um einmal auf einen interessanten Artikel hinzuweisen, der auch schon nicht mehr ganz frisch ist. Im Magazin telepolis findet man immer wieder mal interessante Artikel. Einer behandelte die Wirtschaftskrise in Spanien etwa zwei oder drei Wochen, bevor sie in den übrigen Medien behandelt wurde, die ich so verfolge. Bloggern wird ja vorgeworfen, sich hauptsächlich auf andere Medien zu beziehen, aber das ist ja in vielen Fällen auch durchaus sinnvoll, um Aufmerksamkeit zu erzeugen.

In diesem Artikel geht es um die Verbindung des Allianz-Finanzkonzerns und der gemeinnützigen Björn-Steiger-Stiftung. In den letzten Monaten wird viel über Managermoral geredet und über Gier. Die Diskussion scheint schon auf die Metaebene gerutscht zu sein, um einzelnes Geschäftsgebahren geht es gar nicht mehr, sonst hätte man von der Geschichte vielleicht mehr gehört.
Ein kleiner Appetizer:
"Weil die Stiftung die Defibrillatoren in großer Stückzahl orderte und damit eine enorme Preissenkung erzielte, kam sie einigen kommerziellen Medizingerätehändlern in die Quere. Einer dieser Händler verfügte über persönliche Kontakte zu einem Finanzbeamten, dem er im Jahr 2006 seine Steuerstrafanzeige gegen die Steiger Stiftung übergab. Während zuvor ähnliche Anzeigen missmutiger Konkurrenten als objektiv unbegründet, schnell wieder eingestellt wurden, widmete der Bekannte dieses Medizingerätehändlers der Anzeige große Aufmerksamkeit und blies sie zu einer Millionen schweren Steuerstreitsache auf. ...
Dies hatte zur Folge, dass die Steiger Stiftung innerhalb kurzer Zeit insgesamt 1,6 Mio. Euro schnellstens aufbringen musste ..."

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